Südwestenergie beteiligt sich an bundesweiter Informationskampagne für klimaneutrale E-Fuels
Gemeinsam mit vielen hundert weiteren Unternehmen aus dem Kraft-, Brenn- und Schmierstoffmarkt sowie freie Kfz-Teilehändlern und freie Werkstätten beteiligt sich die Südwestenergie an der Kampagne „E-Fuels for Future“, die nun deutschlandweit gestartet ist. Die Kampagne soll breitflächig Verbraucher darüber informieren, dass Heizen und Fahren mit flüssiger Energie auch klimaneutral möglich ist.
Das geht mit synthetischen Brenn- und Kraftstoffen, so genannten E-Fuels. Diese werden mit Hilfe von Ökostrom aus Wasserstoff und Kohlenstoffdioxid hergestellt.Da bei der Nutzung und Verbrennung von E-Fuels nur die Menge CO2 ausgestoßen wird, die zuvor bei ihrer Herstellung der Atmosphäre entnommen wurde, können Ölheizungen und Verbrennermotoren mit E-Fuels klimaneutral betrieben werden.
Denn: es ist nicht der Verbrennungsmotor, der darüber entscheidet, ob ein Auto, Bus oder LKW klimaneutral fährt, sondern der verwendete Kraftstoff. Wenn dieser wie bei den E-Fuels nicht fossil, sondern mit Hilfe von Ökostrom synthetisch aus CO2 aus der Atmosphäre hergestellt wurde, dann ist man damit klimaneutral unterwegs. Selbiges gilt auch für Ölheizungen, wo nicht die Heiztechnik darüber entscheidet, ob man klimaneutral heizt, sondern der verwendete Brennstoff.
Ohne E-Fuels werden ambitionierte Klimaziele verfehlt
Mit der Kampagne „E-Fuels for Future“ möchten wir als teilnehmendes Unternehmen auf diese wichtige Alternative für den Wärmemarkt und als Ergänzung zur E-Mobilität im Verkehrssektor aufmerksam machen.
Laut dem überarbeiteten Klimaschutzgesetz soll Deutschland bis zum Jahr 2045 klimaneutral sein, d.h. ab dann darf kein fossiles CO2 ausgestoßen werden. Und das, obwohl eine Lücke bei der Versorgung mit erneuerbaren Energien in Deutschland droht, denn das weitere Ausbaupotential für grünen Strom aus Wind und Sonne ist hierzulande eng begrenzt. Es besteht also gleichzeitig die Herausforderung, wie grüner Strom von ökonomisch günstigen Standorten im Ausland über weite Strecken transportiert und somit nach Deutschland importiert werden kann. Die Lösung liegt in E-Fuels, welche erneuerbare Energien aus wind- und sonnenreichen Regionen in flüssiger Form speichern und transportieren lassen.
„Nur mit E-Fuels können die ambitionierten Klimaziele erreicht werden und die Energiewende für die Verbraucher bezahlbar gestaltet werden“, sagt Henrik Schäfer, Geschäftsführer der Südwestenergie sowie Vorstandsvorsitzender des Verband für Energiehandel Südwest-Mitte e.V..
E-Fuels mit zahlreichen Vorteilen
Für die Kunden bieten E-Fuels zahlreiche Vorteile, so können sie unter anderem in beliebigen Anteilen beigemischt werden oder dieses dann sogar vollständig ersetzen. Sei es im Heizöltank oder im Kraftstoffbereich als Beimischung zum Benzin oder Diesel. Technische Anpassungen sind weder an der Ölheizung noch am Auto erforderlich. E-Fuels, am besten eingesetzt in effizienten Brennwertgeräten, würden wie gewohnt vom Heizölhändler des Vertrauens bezogen. Oder aber wie gewohnt an Tankstellen über die vorhandenen Zapfsäulen getankt.
„Wir könnten damit die vielen Millionen Ölheizungen und den gesamten Bestand von 58 Millionen Kraftfahrzeugen in Deutschland auf einen Schlag klimaneutral machen – ohne dass die Menschen in neue Heizungen oder e-Autos investieren müssten. Auch der Aufbau einer vom Steuerzahler mit vielen Milliarden Euro subventionieren Ladeinfrastruktur wären mit E-Fuels nicht erforderlich.“
Kampagne soll Verbraucher informieren und Politik wachrütteln
„Wir hoffen, viele Menschen mit der Kampagne zu erreichen und damit einen wachrüttelnden Appell an die Politik zu richten, die geeigneten Rahmenbedingungen für den Hochlauf der E-Fuels zu schaffen“, so Henrik Schäfer. Bislang werden zum Erreichen der Klimaziele nicht alle Lösungen politisch gleichermaßen vorangebracht. Alternativen wie E-Fuels werden zum Teil ausgebremst. „Wir halten diese Einseitigkeit für falsch. Wir brauchen stattdessen endlich ein positives, politisches Bekenntnis zur Technologieoffenheit im Bereich Wärme und Mobilität. Alle Ansätze, die den Klimaschutz voranbringen, sollten berücksichtigt werden. Erst recht, wenn sie so viele Vorteile für die Verbraucher und für das Klima haben, wie die E-Fuels“, so der Unternehmer.
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