Zuckerrüben-Ernte in der Region gestartet
Südwestenergie beliefert Kraftstoff direkt ans Feld, damit Maschinen nicht stillstehen.
Die Zuckerrübe ist ein Multitalent. Hauptsächlich dient sie als Rohstoff in der industriellen Zuckerherstellung, als Energieträger und auch im Futtermittelbereich ist sie gefragt. Allein in Baden-Württemberg wurden im letzten Jahr rund 18.000 Hektar Rüben angebaut. Die Aussaat beginnt im Frühjahr, die Ernte erfolgt üblicherweise von September bis in die Wintermonate. Der optimale Zeitpunkt der Rübenernte hängt jedoch vom Wetter ab. Denn je länger eine Zuckerrübe wachsen kann, desto mehr Zucker kann sie bilden. Zuckerrüben wachsen, so lange die Temperatur über 3°C liegt, wird es im Herbst kälter, verlangsamt sich das Wachstum. Temperaturen unter 0°C haben Frostschäden zur Folge. Es ist also Eile geboten, die Rüben noch vor dem ersten Frost aus der Erde zu ziehen.
Geerntet werden die Zuckerrüben von Rübenrodern. Sie sind so gebaut, dass ihre breiten Reifen möglichst wenig Druck auf den Boden ausüben und tiefe Fahrspuren vermeiden. Bei der Ernte entfernen die Rübenroder die Blätter von den Zuckerüben und heben sie dann aus der Erde. Reinigungswalzen und Siebbänder befreien die Rüben von der anhaftenden Erde und transportieren sie in den Vorratsbunker des Roders. Die Blätter der Rüben werden klein gehäckselt und verbleiben als Gründünger auf dem Feld. Am Feldrand werden die geernteten Rüben mit einer speziellen Verlademaschine, „der Rüben-Maus“, nochmals gereinigt und auf Transportfahrzeuge verladen, um dann in der Zuckerfabrik weiter verarbeitet zu werden.
So beginnt diese Woche auch wieder die Erntezeit in der Region Bondorf nahe unserer Niederlassungen in Reutlingen und Haiterbach, wo unsere landwirtschaftlichen Kunden einen zuverlässigen wie flexiblen Partner für die Krafftstofflieferung benötigen.
Taktgenaue Kraftstoff-Lieferung für 24-Stunden-Ernte
Es ist wichtig, dass die Maschinen rund um die Uhr laufen und die Rüben schonend, aber zügig noch vor den frostigen Temperaturen aus der Erde geholt werden. Das bedeutet, dass alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten müssen. So muss auch der notwendige Kraftstoff pünktlich zur Verfügung stehen, um einen Stillstand der Maschinen zu vermeiden.
„Das erfordert eine präzise Planung. Wir betanken direkt am Feldrand. Mit Straßennamen oder Adressen wird hier nicht gearbeitet, sondern unsere Fahrer erhalten Anhaltspunkte zur Orientierung und werden notfalls auch telefonisch durch die Landwirte vor Ort zum Standort der Maschinen gelotst. Statt durch Straßen und den üblichen Verkehr gilt es in der besonderen Erntezeit sich durch Feldwege zu kämpfen und auch mal zu improvisieren“, so Martina Kalisch, Mitarbeiterin der Südwestenergie, die die jährliche Ernte und die pünktliche Kraftstoffbelieferung unserer landwirtschaftlichen Kunden mit viel Fingerspitzengefühl koordiniert. Während die Verlademäuse mit einer Tankfüllung eine halbe Woche auskommen, müssen die Roder ca. alle 30 Stunden neu betankt werden. Eine ausgefeilte und taktgenaue Planung der Disposition und Ausfuhr sowie der enge Austausch mit den Landwirten ist unabdingbar, damit alles reibungslos läuft.
„Die Erntezeit ist immer eine schöne und spannende Abwechslung. Alles ist aufeinander abgestimmt und muss funktionieren. Es ist schon besonders, so nah dran und Teil der gesamten Logistik-Kette zu sein. “, bestätigt einer der langjährigen Tanklastwagenfahrer bei der Südwestenergie.
Aus der Region, für die Region.
Mit insgesamt 10 Niederlassungen im Südwesten von Baden-Württemberg beliefert die Südwestenergie neben 150.000 Privathaushalten auch zahlreiche gewerbliche und landwirtschaftliche Betriebe mit Energieprodukten wie Heizöl, Strom, Gas aber auch Kraft – und Schmierstoffen. Als Familienunternehmen vor 70 Jahren gegründet, ist auch heute der regionale Bezug von großer Bedeutung.